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lyrics

(Gürtel) Sie steht vor der Tür, ich sag, komm rein. „Guten Tag, bist Du heut gar nicht online?“ Samma, soll ich´s vielleicht vom Balkon schreien? Sie meint, musst du denn gleich so`n Honk sein?! Hab momentan keine Lust auf den Technikkram, bin ich
schlecht mit gefahr´n, kann ich echt nicht haben. Und deshalb ist mein facebook jetzt tabu und auch mein Blog bleibt heute zu. Kein Twitter, kein Xing, kein meinvz, heute geht’s zum Gruscheln mal gleich ins Bett, ich geb´ zu, ich verlier` mich sonst leicht
im Web, ich seh´ das bereits als schleichenden Prozess. So abgeschnitten von der Welt ist scheinbar out, doch ich lieb das echte Leben mehr und keine Cyberbraut. (Refrain) Ich schmeiß´ mein Handy ausm Fenster, ich reiß das Kabel meines W-Lan Routers aus der Wand. Meinen AB tret´ ich kurz und klein, und mein Fax-Gerät setze ich in Brand. Warum ich Euch das erzählen will, ich bin heut nun mal nicht available, und das ist auch mal ganz entspannt. Ich bin heute unerreichbar, für alle unerreichbar. Tut, tut, tut, tut, tut - tut auch mal ganz gut...
(Jockel) Hab mir im Freundeskreis als Letzter ein Handy geholt, ich schätze, ich war gegen dieses Trendy-Gehetze, diesen ätzenden Scheiß des Vernetzens! OK - Ich seh´ ein, ein Handy muss sein, heutzutage fühl auch ich mich ohne eins allein, Internet ist nützlich, könnt man echt meinen, doch zu den ganzen neuen Plattformen fällt mir nix mehr ein, außer nein, mir zu viel, alles Spielkram, mit dieser digitalen Welt werd´ ich nie warm, bei Einsen und Nullen werd´ ich zum Griesgram, noch mehr, und mein
Betriebssystem liegt lahm! Immer nur Probleme, da geh ich lieber raus, Handy, Laptop, Blackberry bleiben zu Haus. (Refrain) (MC Winkel) Ich checke meine Mails, bevor ich morgens kack und meine Mucke stream ich mir übers Netzwerk ins Bad. Mein
Zahnfleischbluten, tschja, das twitter ich sogleich, ein „LOL“ kommt aus Berlin-Mitte, wie mir scheint. Ich mach nicht nur ein Foto, nein, ich lade es hoch bei flickr und myspace und was nicht noch. Im Blog wird das verlinkt, im ganzen Web angepingt, so kann jeder schön sehen, wo ich gerade rumhing. Urlaub mach ich nur da, wo W-LAN möglich ist, und wenn mein iPhone mal kein Netz hat, ja, dann töte ich. Man nennt mich schon Hotspot, USB oder Whatnot, wenn ich das ins Blog klopp´, lacht sich der Web-Mob schrott. Darum sage ich heute zu den Jungs und den Bräuten, passt auf liebe Leute, ich geh jetzt offline und bräuchte mal wieder tiefe, echte Zwischenmenschlichkeit, weil man Gefühle nicht als Anhang einer Mail vertreibt. (Refrain)

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from Von der Askese zur Ekstase, released May 28, 2010
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