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Von der Askese zur Ekstase

by Büro am Strand

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1.
100 Tage 04:20
(Jockel) 100 Tage ohne, das war nicht leicht, dachte, in meinem Leben hätte ich schon viel mehr erreicht. So was stecke ich locker weg - hey, ich bin doch stabil, obwohl hat lecker geschmeckt, ich fand´s auch selbst nicht zu viel. (Warum) 100 Tage ohne, welcher Idiot hat sich das wohl ausgedacht in seiner elenden Not. Diesem Drang zu entfliehen, so kurz vor dem Aus und jetzt Angst haben zu müssen, man sei raus (Du bist raus). 100 Tage ohne, Askese vor dem Herren, wenn man gar nix mehr darf, auch nix am Tresen mehr leeren, fängt man an zu sinnieren, ob das alles richtig ist und freut sich auf den Tag, an dem es wieder soweit ist. (Refrain) Wie man es wendet, wie man es dreht, wer Euch was sagt, wozu man Euch rät. 100 Tage, versteht Ihr, was ich meine, die Entscheidung trefft Ihr ganz alleine. Wie man es wendet, wie man es dreht, merkt Ihr denn nicht, wie die Zeit vergeht, 100 Tage, tausende Stunden, 8,64 Millionen Sekunden. (Gürtel) Ich wusste es schon immer und ich hab´s dir gesacht, der Teufel hat den Schnaps gemacht und so war die logische Konsequenz, einhundert Tage Abstinenz. Kein Wein, kein Sekt, kein Cognac und kein Bier getrunken, und plötzlich hat der Sonntag wieder mehr nur als vier Stunden. 100 Tage ohne, ich hab´s überwunden, diese 8,64 Millionen Sekunden. Tausende von Stunden im Dilemma gesteckt, von den Kennern des Projekts gab´s schon immer Respekt. Aber all die andren sollten sich mal fragen, ob es möglich ist, an diesen hundert Tagen, stark zu bleiben und nein zu sagen, sich in unsere Liste einzutragen. Wenn ich zurückblick´, was bleibt unterm Strich, es war auf jeden Fall `ne schöne Erfahrung für mich. (Kaddi) Ach, kuckt Euch doch mal bitte diese drei Trottel an, wie sie meinen, dass man in ihrem Alter richtig rocken kann. Die Klamotten zu groß und `n doofes Gesicht. Mit Falten auf der Stirn, die verstehen mich einfach nicht. Hey Jungs, hört mir doch mal zu, in 100 Tagen gibt es so viel mehr zu tun. Weit über dreißig und kein bisschen weise, und immer wieder sonntags die gleiche Scheiße. (Refrain) (MC Winkel) Und dann war es soweit, Ende 2008, diese legendäre Zeit hat die Wende gebracht. Mein Vadder hat gesacht, halt Deine Brände in Schach, aber wie zum Henker soll ich penn´ heut Nacht. 100 Tage ohne, o.k., ich geb´s ja zu, die Idee war von mir, ich dacht´, man müsste mal was tun. (Zum Beispiel) 100 Tage ohne, als ob das so schwer fällt, dass man sich fuffzehn Wochen lang einfach mal keinen reinstellt. Noch am Abend zuvor gab´s `nen Lütten ins Gesicht, unser Motto hieß zu lange, komm, wir schütten uns dicht. Selbst mein Opa hat die Sache schon ganz richtig eingeschätzt: „Jede Freude ohne Alkohol ist aufgesetzt, mien Jung!“ (Refrain)
2.
Unerreichbar 03:51
(Gürtel) Sie steht vor der Tür, ich sag, komm rein. „Guten Tag, bist Du heut gar nicht online?“ Samma, soll ich´s vielleicht vom Balkon schreien? Sie meint, musst du denn gleich so`n Honk sein?! Hab momentan keine Lust auf den Technikkram, bin ich schlecht mit gefahr´n, kann ich echt nicht haben. Und deshalb ist mein facebook jetzt tabu und auch mein Blog bleibt heute zu. Kein Twitter, kein Xing, kein meinvz, heute geht’s zum Gruscheln mal gleich ins Bett, ich geb´ zu, ich verlier` mich sonst leicht im Web, ich seh´ das bereits als schleichenden Prozess. So abgeschnitten von der Welt ist scheinbar out, doch ich lieb das echte Leben mehr und keine Cyberbraut. (Refrain) Ich schmeiß´ mein Handy ausm Fenster, ich reiß das Kabel meines W-Lan Routers aus der Wand. Meinen AB tret´ ich kurz und klein, und mein Fax-Gerät setze ich in Brand. Warum ich Euch das erzählen will, ich bin heut nun mal nicht available, und das ist auch mal ganz entspannt. Ich bin heute unerreichbar, für alle unerreichbar. Tut, tut, tut, tut, tut - tut auch mal ganz gut... (Jockel) Hab mir im Freundeskreis als Letzter ein Handy geholt, ich schätze, ich war gegen dieses Trendy-Gehetze, diesen ätzenden Scheiß des Vernetzens! OK - Ich seh´ ein, ein Handy muss sein, heutzutage fühl auch ich mich ohne eins allein, Internet ist nützlich, könnt man echt meinen, doch zu den ganzen neuen Plattformen fällt mir nix mehr ein, außer nein, mir zu viel, alles Spielkram, mit dieser digitalen Welt werd´ ich nie warm, bei Einsen und Nullen werd´ ich zum Griesgram, noch mehr, und mein Betriebssystem liegt lahm! Immer nur Probleme, da geh ich lieber raus, Handy, Laptop, Blackberry bleiben zu Haus. (Refrain) (MC Winkel) Ich checke meine Mails, bevor ich morgens kack und meine Mucke stream ich mir übers Netzwerk ins Bad. Mein Zahnfleischbluten, tschja, das twitter ich sogleich, ein „LOL“ kommt aus Berlin-Mitte, wie mir scheint. Ich mach nicht nur ein Foto, nein, ich lade es hoch bei flickr und myspace und was nicht noch. Im Blog wird das verlinkt, im ganzen Web angepingt, so kann jeder schön sehen, wo ich gerade rumhing. Urlaub mach ich nur da, wo W-LAN möglich ist, und wenn mein iPhone mal kein Netz hat, ja, dann töte ich. Man nennt mich schon Hotspot, USB oder Whatnot, wenn ich das ins Blog klopp´, lacht sich der Web-Mob schrott. Darum sage ich heute zu den Jungs und den Bräuten, passt auf liebe Leute, ich geh jetzt offline und bräuchte mal wieder tiefe, echte Zwischenmenschlichkeit, weil man Gefühle nicht als Anhang einer Mail vertreibt. (Refrain)
3.
(Gürtel) Wollt Ihr mal schauen, was passiert, wenn Euch der Sound von BAS massiert, wenn Euch der Scheiß durch die Glieder fährt, ist das der Beweis - war es wieder wert. (Hey), das ist gut, das ist neu, kommt vorbei, habt keine Scheu, wir wünschen Euch das Beste, also toi toi toi! Wir sind da für Mann und Frau, für jung und blond oder alt und grau, für dumm wie Brot oder megaschlau, für Jäger oder Sammler und die Jungs vom Bau. Für die Krankenschwester und den Rechtsanwalt, für den Tankwart, den man schlecht bezahlt, für den Dorfverein mit Schorf am Bein, wir wollen mal nicht so sein (genau) (Refrain) Wir sind für jeden da, der uns erleben mag, wir geben Gas, heben das Glas und zwar jeden Tag. Willst Du den Stress vergessen, dann hör gut zu - relax, wir sind der Lieferservice für die schmooven Tracks (yeah) (Jockel) Legen uns ins Zeug voll Heiterkeit, bereit für Euch haben wir weiter Zeit, sind gegen Selbstmitleid und `ne Welt voll Neid, und schwören dies unter Eid! Wir sind da, um zu unterhalten, um zu entertainen und abzuschalten, wir bekämpfen Tränen und verjagen Falten, lässt man uns nur walten! Mit nordischem Slang und Selbstironie, poetischen Klängen und Philosophie, mit Charme und viel Witz, doch ohne Magie, die Köppe voller Hits, mein Freund – aber wie! Also, hört mal zu und schaut mal rein, im Nu liefert BAS, ja was darf´s denn sein? Beste Laune oder heiße Tracks? Hör zu und staune und: Relax! (Refrain) (MC Winkel) Alder, hast Du mal geahnt, was mit Dir geschieht, wenn der Winkelsen kommt und den Beat beschmiert mit dem derbsten Scheiß, aus einer Lunge wie Eis, egal wie, was und wo, immer passabel serviert. Hast gecheckt den Limmerick und überhaupt die Technik, aa-bb auf a, für mich ist das nix, so wie nix das ist, was Du drauf hast, während ich geschickt den Rhyme hier kick´! Der Style, den ich hier liefer´, der ist sonderbar (aha?) Wirkt auf Dich so, wie fuffzich Wochen Urlaub, Mann (ja klar!) Ich war niemals wirklich raus und bin nun wieder dabei, ich hau´ wirklich immer raus und bin ein Fall für Zwei, weil ich mit beiden Händen trink´ und weil ich recht schlimm bin, weil ich rap´ und sing´, weil ich abliefer‘ und gewinn´! (Refrain)
4.
(Refrain) (I don`t believe in) an den Frieden auf Erden, ich bin hier, um für die Liebe zu werben. (I don`t believe in) an eine heile Welt, denn sie liegt in Scherben. (I don`t believe in), dass die Menschen sich ändern, mir fehlt der Beweis. (I don`t believe in) ich glaub´, wir drehen uns im Kreis. (MC Winkel) Du würdest, wenn Du könntest, hast es allen erzählt, die Familie und die Gegend hier hast Du nicht gewählt, reißt Dich zusammen, strebst nach mehr und Du weißt genau, wenn eine Sache klar ist: Du musst hier nur raus. Doch gehst Du den geraden Weg, ist es auch nicht leicht, Du kriegst struggle mit Deinem Umfeld und Du denkst vielleicht, könnte es klappen, wenn Du wegziehst, doch dann fällt Dir wieder ein, ohne Deine Hilfe hier - wird die Stütze niemals reichen. Deine Geschwister haben Hunger, Deinem Vater geht es schlecht, kein Job, kein Support, da hat er wohl Pech. Wie es aussieht, lässt das Leben Dir keine andere Wahl, also bleibst Du noch ein bisschen und versuchst´s beim nächsten Mal. (Bridge) Komm klar, bleib auf‘m Flash, ist das Leben noch so hart. Lass Dir nix erzählen, nur so bleibst Du am Start. Wenn Du den Sinn nicht mehr siehst, alles schwarz kein Licht - Tu‘ mir ein Gefallen, glaub´ einfach nur an Dich. (Jockel) Früher hast Du Filme über Krieg gesehen, heute weißte mehr, kannst es wenden und drehen, wie Du willst, doch Du fühlst und Du meinst zu Recht, die Bilder von einst sind jetzt real und echt! Es kommt täglich neues Leid überall auf der Welt über die Menschheit und zeigt, wer Versprechen nicht hält, die großmundig verkündet in Kameras posiert, bei uns bloß begründet großes Jammern forciert. Man wird weiser mit der Zeit, denkt, der Mensch an sich ist klug, eisern bereit für eine Welt ohne Betrug, doch hat einer erstmal viel, will er immer immer mehr, dieses Ziel macht alles schlimmer und das Miteinander schwer! (Bridge) (Refrain) (Gürtel) Du hast die Liebe Deines Lebens gefunden, hast dafür alles aufgegeben und Dich endlich überwunden. Hast sie unterstützt in ihrer schwersten Zeit, sie zum Lachen gebracht und von den Schmerzen befreit. Hast ihr bedingungslos vertraut, ihr alle Zeit gegeben, so gut es ging, sie aufgebaut, der Vergangenheit wegen. Hast den Gerüchten nicht geglaubt, nichts davon breit getreten, sie hat Dich längst durchschaut und wird so weiterleben. Sie betrügt Dich und lügt Dir mitten ins Gesicht, du fügst Dich voller Schmerz, bis Dein Herz zerbricht. Isoliert in der Beziehung, das war so nicht gedacht, sie hat`s geschafft und Dich um Deine beste Zeit gebracht. (Bridge) (Refrain)
5.
(Refrain) Solang´ Du immer noch die Hoffnung hast, die Welt mit Kinderaugen siehst und Du oft lachst. Solang´ Du immer noch an Wunder glaubst, tue ich das auch. Solang´ Du immer noch die Kraft hast, dass es sich zu kämpfen lohnt, ey, dann mach das. Dann ist das der Beleg, Du bist auf dem richtigen Weg. (Gürtel) Hör mal auf mit deiner negativen Art, du hast im Gegensatz zu andren Perspektiven am Start. Hör mal auf, ständig Deinen Kopf in´ Sand zu stecken, wirst sonst in Mitleid untergehen und daran verrecken. Reiß Dich zusammen und komm mal wieder klar und sei für die, die wirklich Hilfe brauchen, wieder da. Spiele Deine Stärken aus, mit erhobenem Haupt, und zeige allen, dass es lohnt, wenn man daran glaubt. (Bridge) Hey, fühlt sich das nicht gut an, diese Lebensfreude, Alter, jetzt bist Du dran. Ey, ist das nicht irgendwie `n schönes Gefühl. Und jetzt geh raus und erreich Dein Ziel ... (Refrain) (Jockel) Wer resigniert, verliert. Du musst klotzen und nicht kleckern, endlich aufhören, über Dein „verkacktes Leben“ zu meckern, klar?! Kein Grund für Frust oder Anlass zum Klagen, Du bist gesund und kannst zum Glück Rückschläge ertragen, hey! Und das ist gut so, leb das Allen vor, sprich denen Mut zu, die gefesselt sind an Deinem Ohr, denn zu Dir schau´wn Leute auf, Du hast `ne Vorbildfunktion, Dinge nehmen ihren Lauf und alles regelt sich schon, man. (Bridge) Hey, fühlt sich das nicht gut an, diese Lebensfreude, Alter, jetzt bist Du dran. Ey, ist das nicht irgendwie `n schönes Gefühl. Und jetzt geh raus und erreich Dein Ziel ... (Refrain) (MC Winkel) Dass Du nicht bist wie die andern, weißt Du länger schon. Du wirst schief angesehen und Spott ist der Lohn, den Du erntest, weil Du machst, was für Dich richtig ist, weil Dir die Meinung von Dritten über Dich nicht wichtig ist. Man lacht Dich aus hinterm Rücken, glaubt nicht an Deine Zeit, doch die höchste Form von Anerkennung ist und bleibt Neid. Wärst Du uninteressant, würd´ man ja gar nicht von Dir reden. Halt an dem fest, was Du liebst, es ist Dein Leben! (Bridge) Hey, fühlt sich das nicht gut an, diese Lebensfreude, Alter, jetzt bist Du dran. Ey, ist das nicht irgendwie `n schönes Gefühl. Und jetzt geh raus und erreich Dein Ziel ... (Refrain)
6.
(Gürtel) Hier hat alles angefangen, hier komm ich weg, bin an Land gegangen, an diesem schönen Fleck. Wie gerne denk´ ich heut an diese Zeit zurück. Wir waren frei und dabei bereits im Glück. Ich schnappte mir meinen Hund und lief über Felder, wir entdeckten neue Ecken, neue Wege, neue Wälder. Nichts hat uns aufgehalten, waren Flamme und Feuer auf dem endlosen Abenteuer. Meine erste Zigarette hinterm Haus am Zaun, meine ersten Gespräche mit den Jungs über Frau´n. Meine ersten Gehversuche auf dem Weg zum Mann, alles fing hier irgendwann mal an. Heute sitz´ ich hier im Zimmer in der Innenstadt, manchmal überkommt es mich und ich brauche `nen Cut, denn damit ich endlich etwas Interessantes krieg, hau´ ich ab aus der Stadt und hab´ Land in Sicht. (Refrain) Dort, wo die Welt noch in Ordnung ist, weil man seine Sorgen sofort vergisst. Dieser Ort ist für Idylle bekannt, da komm´ ich wech, ich bin der Junge vom Land. Dort, wo die Welt noch in Ordnung ist, weil man seine Sorgen sofort vergisst. Wort drauf, hab´s erkannt: ich bin und bleib´ der Junge vom Land. (Kikeriki) Davon werd´ ich morgens auf´m Land wach, ist doch fast so angenehm wie ein Strandtach. Geschäfte laufen bei uns noch per Handschlach. Sei mal ehrlich, klingt doch eigentlich interessant, was?! Lass Dir doch einmal unsren Wind um die Nase weh´n, Du musst nur einmal über frisch gemähten Rasen gehen. Lass uns nur einmal fernab von einer Straße steh´n, Das bringt echt Spaß, Alter, wirste seh´n. Ich sag´s Dir gleich, kannst Dir im Grunde Dein Gemecker spar´n, ich geh´ jetzt lieber noch ne Runde Trecker fahr´n. Spiel mit Vadder noch mal Fußball in Mutter Natur, mach ne Butterfahrt oder aufm Fluss `ne Kuttertour. Genieß die absolute Ruhe, sei doch mal still. Kannste jetzt versteh´n, warum ich hier am liebsten chill´?! Atme noch mal Heimatluft, denn genau genommen, ist es jedes Mal, als würde ich nach Hause kommen. (Refrain) Jetzt sitz´ ich hier, hab drüber nachgedacht, was das Leben auf dem Land so erstrebenswert macht. Komm mal raus aus´m Grau, aus der Enge der Stadt. Dann wirste sofort merken, was ich gemeint hab. (Jockel) Willst Du weitere Tipps, dann musst Du einen vom Fach fragen, denn dort, wo sich Hase und Igel noch gute Nacht sagen, kenn´ ich mich aus, hab `ne Menge zu berichten. Mein Herz macht kleine Sprünge bei den schönen Geschichten. Ich traf Isegrim und Adebar und hör´ das Gras wachsen, wurde in den Wäldern groß, hatte Spaß, machte Faxen. Und steh ich in der Stadt mal mit dem Rücken zur Wand, dann hau´ ich ab, denn auch ich bin ein Junge vom Land. (Refrain)
7.
(Refrain) Back in the days when I was young I´m not a kid anymore but some days I sit and wish I was a kid again. Back in the days when I was young I´m not a kid anymore ... (Gürtel) Es ist schön, mal wieder über alte Zeiten zu quatschen, die erste Platte, die ich hatte, Appetite for Destruction. Schulterlange Haare und nur Flausen im Kopf, lebte zuhause unterm Dach und hatte lausige Jobs. Hatte Spaß am Dienstag, hing an Zini fest, oder sammelte Sticker für mein Panini-Heft. Ja, die Kicker von damals konnten Titel holen, so wie ich und meine Jungs auf den Spielekonsolen. Nächtelange Sessions, bis die Daumen schmerzten, eroberten wir Highscores anstatt Frauenherzen. Und ham wir`s trotzdem hin und wieder in die Stadt geschafft, ham wir uns gnadenlos betrunken und uns schlapp gelacht. Im Keller vom Kumpel dann erste Beats gebaut, erste Texte geschrieben und erstes Weed geraucht, unsern Sampler gefüttert, gefeilt bis tief in die Nacht. Massig Tracks gemacht, `ne Platte rausgebracht. (Refrain) (Cappuccino) Soweit ich mich erinner´, war ich ein Riesen-Spinner. Bei mir war jeden Tag Disko im Kinderzimmer. Noch keinen blassen Schimmer, ich dachte, was auch immer. Solang nur Yo MTV Raps auf meinem Kasten flimmert. Ed Lover und Dr. Dre, 3rd Base, De la Soul, LL Cool J, Ice T, Heavy D, KRS One, BDP, Easy E, Bismarck, sowie Run DMC. Ich hatt´ nur wenig Sachen, doch Hip Hop ließ mich lachen, ich wollte Scheiß, aber lieber noch nen Kreis machen, bis meine Knochen krachen, den Helikopter machen, und ich hatte Freunde, die beim Breaken noch bekloppter waren. Oldschool, aber jung wie nie, schau´ ich zurück in die Zeit vor der Industrie, da war der MC noch Meister der Zeremonie und Hip-Hop hatte `ne Philosophie. (Refrain) (MC Winkel) 19hundert89 Public Enemy. Dann NWA, ich war geflasht wie noch nie. Dre brachte die Chronic und Snoop droppte Doggystyle. Der Westcoast-Sound der 90er - es wurde nie wieder so geil. Pac screamte „me against the world“, selten habe ich seitdem ein Album öfter gehört. Auch bei uns wuchs was ran wie die erste Sackbehaarung, mein Herz schlug schneller und ich sammelte Erfahrung. Heute seh’ ich, dass ich viele Texte aus der Zeit noch draufhabe, „Respekt, ist unsere Aufgabe“. Und das war es noch, um was es hauptsächlich ging, wie sich das alles entwickelt hat dramatisch und schlimm! Wo ist die Seele in der Mucke, die einst Alles für mich war, wo sind die Helden von damals, wo ist Bambataa!? Früher war noch alles besser aber heute is’ auch gut. Solange man die Dinger hier mit Liebe aus’m Bauch tut. (Bridge) (Jockel) Die letzten zwei Jahrzehnte zogen schnell ins Land, ich schaute damals schon so gern über´n Tellerrand. Ich war nie Mainstream, war ein Typ, und ich battlete Trends, sang mit Jim Beam im Duett in ner Heavy Metal Band! Ich liebte Matchbox, He-Man, Mister X, auf dem Amiga entstanden dann die ersten Hits, war der Checker und hab´ früher gerne draußen gebolzt, Boris Becker angefeuert, schaute „Rauchende Colts“, war viel zelten und hab´ häufig bei Kollegen geknackt, das Trio mit vier Fäusten hat mich täglich gepackt! Nach der Schule in der Altenpflege Ärsche gewischt, mich dann abends in der Kneipe oft mit Gerste erfrischt. Das war damals, als real bei uns noch Divi hieß, man mich auf die alten Leute noch als Zivi ließ, mein Job als Ladendetektiv wurd´ leider nix, man, das ist Ewigkeiten her, da gab´s Raider statt Twix. (Refrain
8.
Liebe Musik 04:11
(MC Winkel) Erst kam der Fußball, dann die Mucke und schnell war klar, dass Kevin Keegan nicht so geil wie Michael Jackson war. Als lütter Homie habe ich schon recht schnell geblickt, dass man mit gutem Geschmack die derbsten Weiber kriegt. Als ich anfing, war die deusche NDW grad populär, ich hörte Trio und Nena, UKW im NDR. Dann fing Falco an zu rappen,und ich mochte sein´ Flair. Schaute rüber über‘n Teich, da gab‘s von dem Kram noch mehr. Egal, an was ich zurückdenk, für jeden Augenblick gibt‘s den passenden Song, der mich auch heut noch kickt. Intensiver als ein Duft und immer in meinem Ohr. Meine Mucke ist für mich wie Klamotten für Dior. Wo man singt, mein Bester, da lass Dich nieder, böse Menschen kennen keine Lieder! Dann entdeckte ich die eigene Musikalität. Alder, ich kann Dir nicht erzählen, was ich ohne Musik tät. (Refrain) Weil Du in allen Lebenslagen mein Begleiter bist - deshalb lieb ich Dich, weil Du einen weiter unterstützt wenn man gescheitert ist - deshalb lieb ich Dich, weil Du mir auf die Füße hilfst wenn ich am Boden lieg - deshalb lieb ich Musik... (Gürtel) Du bist mir all die ganzen Jahre treu geblieben, hast den Soundtrack meines Lebens immer neu geschrieben. Deshalb danke ich Dir für die guten Momente, die mich ein Leben lang begleiten von der Jugend zur Rente. Ich bin mit Mucke im Ohr schon auf die Welt gekommen, hab´ als Jugendlicher schon mein ganzes Geld genommen, und hab´s in Dich investiert, denn Du bist jeden Penny wert. Für diesen einen Augenblick, der immer wiederkehrt. Du ziehst mich in Deinen Bann, an guten und an schlechten Tagen, kann ich´s mit Deiner Hilfe erst recht ertragen. Morgens wach´ ich mit Dir auf, abends geh ich mit Dir schlafen. Weil Du mir gleich sympathisch warst, als wir uns trafen. Für Dich hatte ich all die Jahre Platz, deshalb stelle ich Dir jetzt die eine Frage, mein Schatz. Willst Du weiter mit mir gehn, denn ich brauch Dich doch, war Dir hörig und bin´s zum Glück heut auch noch. (Refrain) (Jockel) Liebe Musik, was ich Dir jetzt erzähl, ist nur für Dich bestimmt: Ich habe Dich gewählt, als meinen virtuellen Freund, Du bist allseits bereit, mir zu helfen auf dem Weg, Du gibst mir Geleitschutz abends auf der Piste, oder wenn ich kaputt in der Kiste meinen Rausch ausschlafe, tust Du mir gut! Bist nie zu schnell, nie zu laut, nie verkehrt, originell und vertraut, Du hast stets Wert! Du spuckst nur leise Töne, bin ich down, mal wieder angeknockt wegen der Frauen. Und Du kommst richtig aus Dir raus, bin ich mal obenauf, und dann feiern wir zusammen, und wir machen Einen drauf! Du sitzt mit mir im Boot, Du hilfst mir in der Not, durch Dich ist in meinem Leben eben alles im Lot! Ich wär´ ein Nichts und ständig mit mir selber im Krieg. Zum Glück hab ich Dich, ich liebe Musik! (Refrain)
9.
Kreidebleich 03:44
(Refrain) Autsch, was ist mit mir los, mir tut heute alles weh, bin mir nicht sicher, ob ich das übersteh´. Hat doch alles keinen Sinn, leg´ mich gleich wieder hin, alles scheiße, seit ich weit über dreißig bin. Autsch, was ist mit mir los, mir tut wirklich alles weh, bin mir sicher, dass ich`s nicht überleb´. Hat doch alles keinen Sinn, leg mich gleich wieder hin, weil ich bereits kreidebleich wie `ne Leiche bin. (Jockel) Mein Hals, der kratzt, mein Kopf tut weh, ich fühle mich wie gelähmt. Abermals mein Darm verstopft, und ich bin hart im Nehmen. Trotz all der Tabletten, wollen wir wetten, besser wird es nicht. Gefesselt an´s Bett und nicht zu retten, näss´ ich mich ein wegen Gicht. Und hab´ ich sie mal, die Scheißerei, wo die rumgeht, ist das gut möglich und ich weiß dabei, Immodium akut löst mein Problem nicht, die sind nämlich viel zu schwach dafür. Ich wünschte mir sehnlichst, mir wäre ähnlich so zum Lachen wie Dir. (Refrain) (MC Winkel) Was fragst Du so blöd, Du siehst es doch selbst, mir geht es echt beschissen. Hab‘ mir vorhin beim Öffnen des Tetrapacks `nen Nagel eingerissen. Und dieser Wind da draußen, so bitterkalt, die Gelenke sind verschlissen. Von den spröden Lippen mal ganz zu schweigen, die Haare fangen an zu splissen. Dann stoß´ ich mir noch den Musikknochen doll, trotzdem tu´ich auf cool. Mit dem Sauerkraut hier pass´ ich lieber auf, sonst krieg‘ ich noch Blut im Stuhl. Fußballspielen? Geht alleine, Jungs, nicht mit meinem schlimmen Knie. Und diese trockene Haut hier am Ellenbogen, das überleb´ ich nie! (Bridge) Ich fühl´ mich elend, quäle mich, werd´s im Leben nicht überstehen, fühl´ mich elend, quäle mich, werd´s im Leben nicht überstehen. Fühl´ mich elend, quäle mich, werd´s im Leben nicht überstehen, fühl´ mich elend, ich werd´s nicht überleben. (Gürtel) Warum muss mir das denn immer passieren, ein Opfer zu sein beim Angriff von Viren. Seit Tagen die Seuche, verdammt frustrierend. Wann ist denn endlich mal Schluss hier? Ich vegetiere vor mich hin, seh´ in nichts mehr einen Sinn. Nenn´ mir nur einen Grund zu leben, ich hab´ mich hier schon wund gelegen. Quälende Fragen plagen mich hier. Der Zahn der Zeit, der nagt an mir. Psychisches Wrack mit Magengeschwür. Der Lack ist ab, das sag´ ich Dir. Keine Aussicht auf Besserung, lieg´ hier mit so `ner Fresse rum. Kann es nicht ertragen, dieser Schnupfen bringt mich um. (Refrain)
10.
(Jockel) Um wieder gute Laune zu bekommen, war ich bereit, hatte Wut im Bauch, wollt´ weg von dieser kalten Jahreszeit. War fest entschlossen, ab in´ Süden, Sonne tanken pur. Hab schon Freudentränen vergossen bei dem Gedanken nur. Im Büro um die Ecke flott nach Reisen gesucht, zu guten Preisen gebucht, auch erstmal nur den Hinflug. Gestern hab ich auf die Schnelle dann die Koffer gepackt, endlich flieg´ ich in die Wellen und ich hoffe, das schockt. (Refrain) Jockel haut ab, lässt die Arbeit mal ruhen. Jockel haut ab, mal einfach nix tun. Jockel haut ab, sag mal, wandert er aus. Ich glaub, der Jockel kommt so schnell nicht mehr nach Haus. Jockel haut ab, ist auch gern mal allein. Jockel haut ab, will einfach frei sein. Jockel haut ab, entspannt von zuhaus´. Ich glaub´, er hat die Schnauze voll, Jockel wandert aus. Angekommen in der Südsee, gleich den ersten Fisch gefangen, lecker Cocktail geschlürft beim schönsten Sonnenuntergang. Unter Palmen in Gesellschaft mit Blick auf´s weite Meer. Wenn ich jemals wieder wegfahren sollte, will ich wieder her. Außer Flip-Flops nix am Fuß, Badebüx und `n Hemd. Spanneisen und `n Hut auf´m Kopf, ungekämmt. Richtung Beach mit meinen Freunden - lieg´ ich auf´m Badetuch. Flossen, Schnorchel und `ne Brille, davon krieg ich nie genug. (Refrain) (Bridge) Ich hab meine Sachen gepackt. Hab sie verlassen, die Stadt. Ich lass´ es krachen heut Nacht. Denn hier werden einem die Drinks von den Mädels ans Wasser gebracht. Hab´ meine Sachen gepackt. Hab´ sie verlassen die Stadt. Ich lass´es krachen heut Nacht... (Kaddi) ... denn hier werden Dir die Drinks von uns Mädels ans Wasser gebracht. An der Strandbar tanzen Mädels, wirklich schön anzusehen. Mit `nem Longdrink in der Hand werd´ ich wohl mal zu ihr gehen. Eng umschlungen wippen wir vom Meeresrauschen begleitet. Tanzen bis in die Nacht, lauschen dem Wind. Unvorbereitet legen wir uns hin, schlafen Hand in Hand im Freien ein, das pflegen Leute so in diesem schönen Land. Doch dann klingelt der Wecker, alles hat sich ausgegroovt, denn ich lieg´ in meinem Bett, allein - und die Arbeit ruft. (Refrain) Jockel, werd´ wach, denn Du musst Arbeiten gehen. Jockel, werd´ wach, mußt langsam aufstehen. Jockel, werd´ wach, was haste geträumt? Irgendwas von schönen Frauen, massig Drinks und Joints. (Refrain)
11.
Sport 03:39
(Gürtel) Ich melde mich gleich morgen in der Muckibude an, weil ich den Blick in den Spiegel einfach nicht ertragen kann. Was für ein Moppel ich bin, mit meinem Doppelkinn. Schlimm. „Und die Schürze um Dein` Bauch?“ „Ja, die stört mich doch auch!“ Mit dem Diätfraß, den man neuerdings beim Lidl kriegt, muss ich endlich starten, denn ich seh´ beim Pinkeln meinen Schniedel nicht. Deshalb wird´s endlich Zeit und ich fühl´ mich soweit, dass ich mir Joggingschuhe kaufe und ne Kiste Cola light. (Bridge) Ich bin die Ruhe leid, doch ich bin bereit zu reagieren, zieh´ mir Schuhe an, denn ich hab keine Zeit zu verlieren. Irgendwann muss hier mal endlich was Gescheites passieren. Denn wenn´s so bleibt, bin ich gereizt und frustriert. (Refrain) Ich muss mehr Sport machen, ich bin `ne fette Sau, ich hör´ das Rauchen auf, geh´ Laufen und find´ ne nette Frau. Ich muss mehr Sport machen, hab´ keine Kondition (Sport) - und das am Besten ab morgen schon. (Winkel) Ich gebe ja zu, ich trinke gerne mal ein Bier und dann krieg ich immer Hunger und ess‘ Nachts um vier noch‘n Döner, Currylatte, Knastforelle, Schlauchfilet, die Kondition ist im Keller, wie auch das Bier und nee, ich krieg´ den Kasten nicht nach oben und bin aus der Puste raus, mit dieser Spatzenlunge gibt‘s beim Bimsen wirklich keinen Applaus. Mein Oberkörper gleicht `nem Tropfen - das nicht schön, deshalb sollte ich vielleicht mal mein‘ Arsch bewegen. (Bridge) (Refrain) (Jockel) Bislang stopfte ich fast alles in mich und meinen Schlund, mit dem Wissen im Kopf, das ist sicher nicht gesund, ich bin kugelrund, ja sozusagen breit wie hoch, von jeder Pinne reißt der Bund - ich klage zurzeit noch! Wer mal an mir roch, wurd´ schnell mit Brechreiz versehen, das war `ne Frechheit - echt - so kann´s und wird´s nicht weitergehen: Ab jetzt ist Schluss! Schluss! Öfter die Hanteln gestemmt gegen den Frust - aktuell liegt dieser Wandel im Trend! (Bridge) Ich bin die Ruhe leid, doch ich bin bereit zu reagieren, zieh´ mir Schuhe an, auch ich hab´ keine Zeit zu verlieren. Irgendwann muss hier mal endlich was Gescheites passieren. Denn wenn´s so bleibt, bleib´ ich beleibt und frustriert. (Refrain)
12.
(MC Winkel) Ich habe alles vorbereitet, mir ist klar, dass Dich das fasziniert, ich hab´ das Bett frisch bezogen, Kerzen angemacht und mir sogar den Sack rasiert (den Sack rasiert). Ich hab die Best-of von Sade angemacht und der Sekt ist kaltgestellt. Ich hab´ im Buch der Liebe noch mal nachgeschlagen und entdeckt, was Dir gefällt (was Dir gefällt). Und guck mal hier, das lecker Massage-Öl, das hat man mir beim Schlecker empfohlen. Ich hoffe nur nicht, dass mir der Kolben bricht, so wie einst der von Dieter Bohlen (dem Dieter Bohlen). Mein feines Nachtgewand aus blauer Seide, extra nur für Dich. Und wenn ich Dir dann mein neues Tattoo zeige, dann begehrst Du auch mich (da bin ich sicher!) (Refrain) Baby, Baby, lass mich rein, ich mach nichts, was Du nicht willst. Doch es muss heute sein, wir hier im Kerzenschein, present ich Dir meine Skillz! Baby, Baby, lass es geschehen, ich weiß, Du willst es doch auch. Denn wenn es heut‘ nichts wird, ruf´ ich nie wieder an, dann hast Du‘s Dir schön versaut! Aha, da bist Du ja, das find ich wunderbar, Bonjour - komm doch herein. Setz Dich da mal hin, ich schenk´ uns erst einmal ein´Becher Asti Spumante ein (Ist das zu fassen!?). Ich hab´ das Licht gedimmt, damit die Stimmung stimmt, Baby - fühlst Du es auch? Dann werd‘ ich jetzt pikant und ziehe mir lasziv das Seidenteil von unten übern Bauch (ich bin so geil). Dein Mund steht offen, ist es dafür nicht noch ein bisschen früh? Ich will nicht unhöflich sein, hätt‘ halt nur nicht gedacht, dass Dir das jetzt schon genügt (Gott bist Du billich). Und dann passiert es, Du rammst mir Deine Faust in mein Gemächt. Was soll die Scheiße jetzt, zu allem Überfluss mir wird vom Billigfusel schlecht (ich muss mal brechen). (Refrain) (Bridge) (Gürtel) Alter, was hast Du Dir denn letzte Nacht erlaubt, hab´s von Deinen Nachbarn erfahren und hab es fast nicht geglaubt. Doch sei Dir sicher, Deine Kumpels leiden mit, es sei denn, Du meinst das ernst mit dem Seidenslip. Wie man hört, hat die Alte Angst und scheißt sich ins Hemd, und Jockel meinte schon „Ey, den schmeißen wir aus der Band“. Es würd´ mich wundern, wenn Dir noch noch mal eine traut, das Ding mit ihr hast Du Dir zumindest - schön versaut.
13.
Ohrgasmus 03:29
(Gürtel) Du warst zu lange Asket, jetzt gerätst Du in Ekstase, normalerweise kommst Du ja erst später in die Phase, doch Du siehst, wie hier jeder zu dem Beat abgeht und er auch Dich dann anzieht wie ein Magnet. Du willst Dich erst wehren, doch Du bist schon gefangen, oh mein Gott, warum bist Du bloß mitgegangen. Aber jetzt ist es zu spät, es gibt kein zurück, doch es gefällt Dir immer besser hier zum Glück. Stück für Stück übernimmt er die Macht, kontrolliert die Energie in dieser heißen Nacht. Hat alles fest im Griff und die Fäden in der Hand, wickelt alle um den Finger und spielt jeden an die Wand. Du bist gespannt, lässt Dich fallen, um den Moment zu genießen, spürst das Glück in jeder Pore durch Deinen Körper fließen. Plötzlich kommt er verdächtig nah an Dein Ohr, Du fühlst Dich prächtig, bist kurz davor. (Refrain) Ohrgasmus, komm lass Dich gehen und Du gehst ab, wirst Du sehen. Ohrgasmus, lass Dich fallen, ich schwör´, das ist der Höhepunkt für Dein Gehör. Ohrgasmus, der Beat dringt in Dich ein. Du wirst lauter und beginnst zu schreien. Ohrgasmus, Dein schönster Ohrgasmus. (Jockel) Du arbeitest hart mit dem Amboss und dem Hammer, jeder Tropfen Schweiß floss bis jetzt in deine Kammer, bist erregt und zitterst, weil Dir das so gut gefällt, gut aufgelegt witterst Du, das ist Deine Welt! Ist wie ein guter Tropfen, und du spürst, wenn Du lauschst, Dein Herz heftig klopfen, Du fühlst Dich berauscht, Du öffnest und lässt ein, kann das denn möglich sein? Kein Gefühl von Stress, alles lässig und fein! Der Puls schlägt stetig im Takt, der Rhythmus hat Dich voll gepackt, Du bewegst Dich, und bist voll auf Zack, es zieht Dir die Falten vom Sack! Kurz vor´m Höhepunkt wirste cool und eiskalt, gedanklich allein, fühlst Du Dich für nix zu alt, dann drehste noch mal auf, und diesmal wirklich volles Rohr, es überkommt Dich in Deinem Ohr! (Refrain) (MC Winkel) Ich rappe nicht, mein Lieber, nein, ich denke nur laut. Meine Reime knallen heftig, und meine Stimme klingt versaut. Du hältst mich für einen von den Backstreet Boys, dieser Beat macht Dich scharf wie ein Sexspielzeug. Spür´ die Vibration, nimm sie in Dir auf. In Deinen erogenen Zonen nehmen die Dinge ihren Lauf. Meine Worte fesseln Dich, niemand holt Dich da raus, diese Kick, die bummst und die Snare peitscht Dich aus. So geht es mir selbst auch, ich halte es kaum aus. Hier Einen rauszuhauen, dieser Track will das doch auch! Er wird Dich kontrollieren, von vorne und hinten, und er gibt Dir den Rest, Du kannst Dich noch so winden! Deine Kräfte schwinden und Dein Widerstand bricht, diese Nummer klatscht Dir unverhofft mitten ins Gesicht. Ich spitte, ja ich spitte und dann bitte ich Dich. Wo sind Eure Hände? Ich werd‘ wahnsinnig! (Refrain)
14.
(MC Winkel) Herr Ober, noch mal drei von der Weltklassesuppe, denn ich bleibe noch ein bisschen in der seltenen Gruppe. Meine Band hat bestellt, hast Du Geld für Fluppen? Die Welt ist im Lot und der Rest ist schnuppe. Oh, man, es ist schon hell, doch er hat gewonnen, mein Hörnichaufmann hat mich längst übernommen. Ich hab´s geahnt, verdammt und es musste ja so kommen. Dieses Biest in mir hat die Synapsen erklommen. Endlich wieder da, dieses schöne Gefühl, die Leichtigkeit des Seins, wenn ich mich bespül´. Der Engel von der Schulter hat sich schlafen gelegt, hat die Schlacht verloren, wurde weggefegt. Jetzt bin ich da, wo ich immer schon am liebsten war, wo man mich immer schon sah: Und zwar an der Bar. (Refrain) Eigentlich sollt´ ich längst in der Pofe sein, und ich schätze mal, Du denkst, was für ein doofes Schwein. Doch der Hörnichaufmann klettert an mir hoch und schreit „Alter, geh´ noch nicht, bitte bleib´ doch noch!“ Eigentlich muss ich morgen wieder aufe Schicht und meinem Chef dann erzählen, Herr Schmidt, ich saufe nicht. Doch der Hörnichaufmann hält mich davon ab und sagt „Dicker, bleib noch hier oder machst Du schlapp!“ (Gürtel) Was ich hier praktizier´, grenzt an Hochverrat, bin total durcheinander wie ein Obstsalat, doch die Einsicht kommt leider viel zu spät, denn die Kollegen haben mich überredet, „Was geht?“ Etwas schleicht an mir hoch, ich schrei´ „Hau ab, verpiss Dich“, als ich bereits die nächste Mische aufgetischt krieg´, der Hörnichaufmann kriegt mich klein, erwischt mich. Doch mittlerweile find´ ich das echt witzig. Na gut, bleib´ ich noch `ne Stunde hier, machst für die Jungs noch `nen Schnaps und `ne Runde Bier! Denn ich hab´ heut Nacht die Spendierhosen an, jetzt zu gehen, wär´ `ne Scheißidee wie Dosenpfand. Also rein in die Dancing-Shoes, oh, wie Du glänzen tust, ich glaub´, Du kennst den Groove, hast hier an Fans genug. Ihr müsst auch mal lernen, mich loszulassen, aber nicht heute, Dicker, Prost, hoch die Tassen! (Refrain) (Jockel) Zwiegespalten sitz´ ich hier vorm Telefon und der Teufel auf der Schulter sagt, nun wähle schon! Findet die Party des Jahrhunderts etwa ohne mich statt? Hier, Hörnichaufmann, sag mal, lohnt sich dat? Nur fünf Minuten nach der quälenden Frage, steh´ ich im Bad, rasier´ den Sack, hau´ mir Gel in die Haare. Treff´ die Jungs im Club, mittlerweile kerzengrade. Ach, wie ich die Beiden doch in meinem Herzen trage. Das Unheil nimmt seinen Lauf, ich gesell´ mich dazu. Zehn Bier, sechs Schnaps und die zahlst Du. Und ich hab´ einen im Schuh, das wurd´ auch mal Zeit. Schlafen tu´ ich, wenn ich tot bin. Jetzt? Breit! (Refrain) (Bridge) Hör´ nicht auf, man, hör´ nicht auf, hör´ nicht auf, man. Hör´ nicht auf, man, hör´ nicht auf, hör´ nicht auf, man. Hör´ nicht auf, man, hör´ nicht auf, hör´ nicht auf, man. Hör´ nicht auf, man, hör´ nicht auf, hör´ doch bitte noch nicht auf.
15.
(Gürtel) Alter, was ist hier denn bitte mal in diesem Laden los?! Die Männer sind so gierig und die Damen gnadenlos. Ein Prost auf diesen Abend, mit Euch schockt das am meisten, Herr Ober, noch `ne Rutsche Pils, ich kann mir das leisten. Du bist ja `ne Süße, wirklich nett anzuschauen, woll´n wir zu mir, büschen fummeln und das Bett dann versauen? Deine Freundin kann uns gerne dann beim Pimpern zukucken, und sie sagt „leck mich“, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Ok, lief´ nich optimal, geb´ ich ja zu, aber egal, in dem Bumms hier is´ genug Potenzial. Mal ganz entspannt noch`n Bier und dann für kleine Jungs, in dem Laden was zu reißen, ist doch keine Kunst. Auf dem Weg zum WC seh´ ich sie - Doppel D. Es haut mich aus den Socken wie noch nie - Herrjemine. Ich muss dringend zu ihr hin - aha, versteh´. Weil ich andernfalls durchdreh´... (Refrain) Wie geil is´ die denn?! Ich bin drauf und dran mich in sie zu verlieben. Sie ist heiß, sie ist scharf, ich bin dankbar, dass ich sie traf. Wie geil is´ die denn?! Ich bin drauf und dran mich in sie zu verlieben. Sie ist heiß, sie ist scharf, sie ist wow - doch das weiß sie auch ganz genau. (MC Winkel) Ayo, dank Dir für‘s Bier, sind echt zu selten hier, wie ich so observier´,sind in der Unterzahl wir. Ist das die Alte von Brosis, die da bei den Hoes sitzt? Wer weiß, was hier los ist, wenn ich ihr in den Po zwick´. Doch ich lass´ sie stehen, ist ja noch Material da, komm lass´ uns gehen - zum DJ und ich frag‘ ma‘: Den Beat von Lil Wayne - hast Du den gerade startklar? A milli a milli milli - Ey ey ich sag´s ja. Lass´ uns mal zur Bar, das Bier kost fünf Mark, die Preise sind ja wie anno dazumal. Komm´ zurück zu den Biatches auf‘n floor. Und ich flüster´ der Kleinen ins Ohr: Baby, nur ich und Du und der Typ aus meiner Crew, an der Kamera, ich mein´, das wär´ doch coool. Komm, sei nicht so lichtscheu, sie nickt und ich freu´ mich schon auf die Nacht, es ist vollbracht und Alder sag mal... (Refrain) (Bridge) Wie geil, wie geil, wie geil, wie geil, wie geil.... (Jockel) Hier visualisiert sich offensichtlich mein Bild der Frauen, denn die tanzen hier tüchtig. Flüchtige Bekanntschaften, Frauenhandballmannschaften, langsames Herantasten, bis zum ersten Anfassen! Kurvig wie `ne Serpentine, schlanke Linie, flotte Biene mit zuckersüßer Miene, Schmollmund, volle Lippen, die gehören heute mir, jawoll, einen kippen und dann geh´ ich zu ihr! Und als ihr Blick mich traf, war es aus! Sie schickt mich in´ Schlaf und holt mich wieder raus. Sie hat Haare bis zur Hüfte, Beine bis zum Himmel, in Gedanken hol´ ich mir dabei den Schimmel vom Lümmel! Diese klasse Frau hat Stil und haut mich um, sie bewegt sich grazil, ist überhaupt nicht dumm, sie ist das, wovon zu träumen ich nicht wage und stelle mir von Neuem diese Frage: (Refrain)

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released May 28, 2010

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