(Gürtel)
Beim allerersten Aufeinandertreffen stand fest,
die Auseinandersetzung, die da folgt, wird handfest.
Ich erkannte genau, das ist so eine Frau,
die mit Kissen auf der Fensterbank nach andren Hausbewohnern schaut.
Und so kam es dann ja auch, dagegen wächst kein Kraut,
Herr Güttges, die Musik bei Ihnen ist echt zu laut.
Und überhaupt gehn die Leute hier ja ein und aus.
Sie sollten wissen, ich führ mich auf, als sei es mein Haus.
Am nächsten Tag, da erblickte ich schon,
im Treppenhaus den Deppen, ihren dicklichen Sohn.
Er so Typ Rainer Calmund, nur nicht ganz so nett.
Seine Verpflegung, die schwankte zwischen Chips und Zwiebelmett.
Er wohnte noch bei Muddi, hat die Kurve nie gekriegt
und so konnte ich verstehn, dass er wurde, wie er is.
Dieses Dreckschwein kann eigentlich nix dafür,
doch trotzdem war es lästig so Tür an Tür.

(Refr)
Es tut mir leid, doch ich kann Ihnen leider nicht vertrauen,
der nächste Streit, der bricht hier vom Zaun.
Habmit Sicherheit zur Zeit keine Kraft
für eine harmonische Nachbarschaft...

(Winkel)
Herr Winks, kommen Sie runter, denn der Schnee liegt so hoch,
wir sind alle hier am Schippen, Mensch, das sehen Sie doch.
Ich sag, ach komm, lass mal stecken, ich hab heut keine Zeit,
der Kaffee ist gleich durch und die Brötchen sind so weit.
Bei der Idee mit dem Schlagzeug hab ich nicht bedacht,
dass die Snare im Kinderzimmer so richtig kracht.
Vor der Tür steht der Nachbar, der sich wichtig macht,
ist richtig aufgebracht, ich hab nicht aufgemacht.
Jetzt kann ich verstehen, warum die Mieter so verdutzt waren,
vier Jahre wußte ich nicht von diesem Putzplan.
Ich hielt den Bergfrühling für nen Urlaub in der Schweiz
und fass Atta doch nicht an, weil das die Haut so reizt.
Er ließ nicht locker, hat mich wie wild sabotiert.
Zum Glück hatte die Sau die Bild abonniert.
Steht ja eh nur Scheiße drin und ich füllte nochmals auf,
angezündet und geklingelt - und er trat barfuß drauf.

(C-Teil-Gürtel)
Ich hab schon wieder so nen Hals, weil der Alte dumm glotzt,
weil er jedem meiner Schritte folgt und rummotzt.
Der Neid ist bei ihm anscheinend der größte Feind.
Das Schwein nebenan scheint nervös zu sein.
Weil er nicht hat, was ich hab, weil er hasst, was ich hab,
weil ihm nicht passt, was ich sag, und das fast jeden Tag.
Wird er von Selbstzweifeln und Hass geplagt,
denn er selber hat im Leben so krass versagt.